Sara Hohmann

Tourismusforscherin

Stadtforscherin

Historikerin

Kulturanthropologin

Sara Hohmann

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ZUWANDERUNG NACH BERLIN: Chancen und Herausforderungen für die wachsende Stadt

  • Von: Technische Universität Berlin und die HUMBOLDT-VIADRINA Governance Platform
  • Projekt: Trialoge für eine Neue Urbane Agenda Berlin
  • Datum : 01/2019
  • Mitarbeit & Koordination : Sara Hohmann

AUSZUG

Brandenburger Tor mit Menschen davor auf dem Pariser Platz

Berlin hat eine lange Geschichte der Zuwanderung und Integration. Gerade in den letzten Jahren verzeichnet die Stadt einen deutlichen Bevölkerungsanstieg, der durch unterschiedliche Formen der Migration geprägt ist. Zu den zugewanderten Menschen gehören Hochqualifizierte und Studierende aus dem Ausland, aber auch Menschen, die aufgrund von Krieg und Verfolgung ihr Herkunftsland verlassen mussten.

Angesichts der anhaltenden Zuwanderung ist Berlin mit Herausforderungen in zahlreichen Handlungsfeldern konfrontiert, wie zum Beispiel Bürokratie, Bildung und Arbeit. Wie kann Zuwanderung und eine erfolgreiche Integration in die wachsende Stadt gestaltet werden? Diese und weitere Frage diskutierten im Trialog Akteuren aus Politik und Verwaltung, Wirtschaft, organisierter Zivilgesellschaft und Wissenschaft.

Es gilt neue Strategien zu entwerfen, damit die Transformation der Stadt Berlin im Interesse ihrer Einwohner*innen gestaltet wird. Die TU Berlin und die HUMBOLDT- VIADRINA Governance Platform möchten durch die cooperative Entwicklung transdisziplinärer Lösungsansätze einen Beitrag zur Gestaltung der Stadt leisten.

Transdisziplinarität, verstanden als gemeinsames Forschen von Wissenschaft und Gesellschaft, beginnt mit der gemeinsamen Identifizierung von Themen und Problemstellungen. So k.nnen Entscheidungen für Forschungsprojekte nicht einseitig, sondern unter Beachtung gr..tm.glicher Perspektivenvielfalt getroffen werden. Wenn von Beginn an Praxiswissen in wissenschaftliche Prozesse einfließt, können gesellschaftlich relevante und anschlussfähige Fragestellungen benannt werden.

Interdisziplinäre Arbeitskreise von Wissenschaftler*innen der TU Berlin gingen dem Trialog voraus und benannten erste Themenfelder, in denen eine Zusammenarbeit mit Praxisakteuren relevant erschienen. Folgende Fragen dienten als Ausgangspunkt für die Diskussion im Trialog. An dieser Struktur orientiert sich auch der Aufbau dieses Ergebnisberichtes:

  • Was sind aus Ihrer Sicht die zentralen Herausforderungen, vor denen Berlin durch Zuwanderung steht?
  • Wie können Informationen und vorhandene Expertise zum Thema Zuwanderung besser zusammengetragen und vernetzt werden?
  • Wie sollten interkulturelle Bildungsr.ume gestaltet sein, in denen heterogene Zielgruppen erfolgreich lernen können?
  • Wie kann die Integration von Zugewanderten in den Arbeitsmarkt erfolgreich gestaltet und wie können Potentiale besser erkannt werden?
  • Welche Konzepte zur gemeinsamen Gestaltung der Stadt von Alteingesessenen und Zugewanderten gibt es und welche werden gebraucht?

Spezifische Themen aus diesen Bereichen sollen anschließend in gemeinsamen Forschungsprojekten von Wissenschaft und Stadtgesellschaft bearbeitet werden.

Die Diskussionen im Trialog zeigten zum einen, dass eine grundlegende Verständigung über das gesellschaftliche Verständnis von Integration notwendig ist, sowie darüber, wie Zugewanderte sich angemessen demokratisch repräsentieren und politisch partizipieren können. Zum anderen wurden Möglichkeiten eines besseren Informationsangebots für Zugewanderte durch eine digitale Plattform diskutiert und im Bereich Bildung wurde auf die Notwendigkeit breitenwirksamer interkultureller Bildungsangebote verwiesen. Hinsichtlich der Integration in den Arbeitsmarkt wurden erforderliche Faktoren für die Aufnahme von Ausbildung und Beschäftigung zusammengetragen und insbesondere die Potentiale durch Unternehmensgründungen Zugewanderter betont. Schließlich diskutierten die Teilnehmenden Prioritäten und Instrumente für eine gemeinsame Gestaltung von urbanen Stadträumen der Vielfalt.

LESEN SIE DEN KOMPLETTEN BERICHT HIER